Hier spielten zum einen die zahlreichen politischen Wechsel eine maßgebliche Rolle: die temporäre Zugehörigkeit des Landes zu Habsburg, Frankreich und den Vereinigten Niederlanden sowie die Eingliederung im Deutschen Bund und Deutschen Zollverein, die gefährdete Souveränität seit 1839, die deutsche Besatzung im Ersten Weltkrieg, die Neuorientierung in der Zwischenkriegszeit, der
erneute deutsche Überfall und die sogenannte deutsche ‘Zivilverwaltung’ Luxemburgs im Zweiten Weltkrieg sowie Befreiung und Neuanfang nach dem Ende des ‘Katastrophen-Zeitalters’. Erhebliche Einflüsse auf Politik und Rechtsordnung des Landes gingen aber auch von wichtigen gesellschaftlichen Organisationsformen aus, wie Vereine, Verbände und Parteien, sowie von der tendenziellen Erweiterung der Partizipationsmöglichkeiten immer größerer Teile der Gesamtgesellschaft am politischen Leben des Landes.